Anzeige Dieser Artikel wird von Ariel unterstützt
Kindersicherheit im Haushalt
Blogparade über Kindersicherheit im Haushalt bzw beim Putzen mit Ariel und der MFsK – da bin ich super gern wieder dabei.
Nach 4 Kindern weiß ich ja „wie und wo“ und trotzdem kann man nie vorsichtig genug sein, denn die lieben kleinen Überraschen einen immer wieder. Immer wieder, glaub mir.
Ich erzähl dir mal meine Geschichte dazu:
Putzspaß
Jedes meiner Kinder hat als Kleinkind angefangen mit im Haushalt zu helfen.
Freiwillig und mit Spaß.
Putzfrust
Bis ich anfing ihnen nachzuputzen. Ihnen zu zeigen „wie man es richtig macht“, sie verbesserte und ich ihnen klar machte, was ich von Ihnen erwarte, weil „ich sonst mehr Arbeit habe als ohnehin schon“. Das pendelte sich so ein. Erst hab ich heimlich nachgeputzt, später war ich schon genervter und forscher. Mit einem Kind ist das die eine Sache, aber wenn 3 mit rumwuseln kann sich das Chaos, was eigentlich locker zu bewältigen gewesen wäre, mal eben in ein Tornadoähnlichen Zustand verwandeln.
Putzangst
Ausserdem bin ich jedesmal fast in Panik geraten, wenn sie die Putzmittelpackungen nur angefasst haben. Viel zu gefährlich! Was hat man nicht schon alles für Horrorgeschichten gehört – so unverantwortlich bin ich doch nicht!
Hört sich fies an. Ist es auch. Ich denke, das dies damals der Grund war, weshalb meine 3 großen, im wahrsten Sinne des Wortes, ziemlich rasch das Handtuch geworfen haben.
bedürfnisorientiert putzen lernen
Viele Jahre lang war mir gar nicht klar, dass ich es war, die sie demotiviert hat, bis ich vor ein paar Jahren anfing immer bedürfnisorientierter zu denken und zu leben. Vieles aus meiner Kindheit habe ich analysiert, habe verglichen, habe mich an mich erinnert und fing an zu verstehen.
Zu verstehen, dass ich ihnen vertrauen muss. Auch, wenn es gefährlich zu sein scheint
Das ich sie machen lassen muss. Unter meiner (unbemerkten) Kontrolle (natürlich)
Mein Dreck: Mein Problem
Das ich verstehen muss, dass es mein Problem ist, wenn es in meinen Augen nicht richtig sauber ist. Sie sind stolz und ich kam wie eine Furie und habe sowohl ihren Stolz wie auch ihre Arbeit zu Nichte gemacht, indem ich nachgewischt habe, weil es für mich nicht gut genug war.
Irgendwann kam der Tag, als ich mir eingestehen musste, dass ich das mit meinen Kindern machte, was ich von meinen Eltern und Großeltern kannte und verabscheute. Ich fühlte mich wie sie, denn ich konnte mich noch so gut daran erinnern, wie es ist, wenn man einfach nicht reicht.
Achtung!
Und ich weiß auch, was ich damals gemacht habe. Vor dem Trotz kommt der Wille es zu schaffen; es zu beweisen, also macht man es allein, man „übt“ heimlich. Und das kann unberechenbar werden.
Als ich das eingesehen habe, war Schluß damit – ich mischte mich nicht mehr ein.
Und ja, es dauerte eine ganze Weile, bis sie wieder anfingen, mit zu helfen.
Kind Nummer 4 – alles war anders
Bei Aiden war das von Anfang an ganz anders. Ich, mittlerweile geläutert, lies ihn machen und tun worauf er gerade Lust hatte.
Wenn nicht „ordentlich“ gewischt war, war es für mich nicht mehr schlimm, denn in spätestens 3 Tagen muss ich eh wieder wischen. So what?!
Auch lasse ich ihn Dinge machen, obwohl ich weiß „ich habe dadurch mehr Arbeit als sowieso schon“. Aber ich weiß auch, irgendwann muss er es ja irgendwie lernen, also warum nicht jetzt – wo er Bock drauf hat?
Putzteam
Da wir Kindergartenfrei leben, hilft er mir gern und oft, denn ich muss es ja irgendwann machen, also machen wir es meist zusammen.
Für ihn ist es ein riesen Spaß, wenn er den Lappen -unausgedrückt- zum 53 mal auf den Tisch klatscht, weil er ihn abwischen möchte, die Pfütze auf dem Boden macht er aber auch weg – mit Sirenenalarm – ist ja schließlich ein Notfall.
Er hilft beim Geschirrspüler ein und ausräumen – gaanz vorsichtig, beim abwaschen (ok, er spielt mit Wasser), beim saugen, wischen, Fenster putzen. Er schmiert seine Brote manchmal selber und liebt es Erdbeeren, Äpfel und Gurken zu schneiden – auch wenn ich mir schon teils die Lippen blutig gebissen habe, weil ich dachte, das Messer steckt gleich im Finger -> Lass lass das
Er klammert die Wäsche am Wäscheständer fest und nimmt sie mit mir ab – und auch mal vor mir. Und sogar beim Waschen hilft er mit. Schließlich muss er wissen, wie es aussieht, wenn seine Kuscheltiere Karussell darin fahren.
Verbot? Ja? Nein? Wie?
Kindersicherheit und Putzen
Und nun kommen wir an den Punkt, wo ich aber doch verbieten muss.
Putzmittel haben meist leuchtende Farben, riechen nach Leckerschmecker und sehen absolut ungefährlich aus. Wie Glibberschleim oder das Zeugs in Spielzeugen.
Das genau das richtig gefährlich ist, musste ich allen meinen Kindern erklären – und zwar so, dass sie keine Phobie dagegen bekommen, damit wäre keinem geholfen.
Zwar sind unsere Putzsachen unzugänglich für sie (und auch manchmal für mich^^) und das ist auch wirklich mehr als Wichtig, aber wenn man gerade beim schrubben und wischen ist, dann kann es auch mal passieren, dass kurzzeitig was rum steht #isso
Daher war es mir umso wichtiger, ihnen von Anfang an zu erklären, dass sie diese niemals ohne mich benutzen dürfen.
Kindgerecht erklären
Dieser Zwiespalt zwischen „darfst du benutzen, wenn wir zusammen putzen“ und „das ist total gefährlich!“ widerspricht sich ja schon.
Daher sind das bei uns: Erwachsenen Sachen. Wie Erwachsenen Filme (Horrorfilme! An was denkst du denn?!^^), die sind halt nur für Erwachsene.
Um ihre Putzlust nicht zu unterdrücken, bekommen sie dann, wenn wir sauber machen, meist einen Eimer mit Wasser und einen Lappen. Auch wischen dürfen sie und saugen. Staubwischen auch super gern, oder die Fenster nass machen. Alles das, was nicht gefährlich werden kann.
Das macht sie dann stolz – denn sie dürfen mithelfen, die Neugierde ist weg und somit ist es auch nicht mehr verboten. Und alles was verboten ist, ist ja hoch interessant. Und das ist gefährlich. Kindersicherheit beim Putzen ist nicht nur bei Ariel ein großes Thema.
Die möglichen Folgen
Auch habe ich ihnen erklärt, dass sie leider ein paar Tage ohne uns im Krankenhaus bleiben müssen, weil Putzmittel ganz doll krank machen können, falls sie allein daran gehen sollten, denn das darf man nicht. Erst als Erwachsener.
Und ja, das zieht mehr, als sowas wie „Davon kannst du dir die Speiseröhre verätzen!“, denn A wussten sie damals nicht was eine Speiseröhre ist und B schon gar nicht was verätzen ist. Und C: das man das nicht mehr reparieren kann, wäre ihnen auch nicht klar gewesen.
Ich möchte meinen Kindern vertrauen können, aber hier heißt es: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, denn das Risiko ist einfach zu groß.
Gute & sichere Putzverpackungen: Ariel 3in1 Pods
Eine große Hilfe sind Kindersicherheitsverschlüsse, wie bei den Ariel 3in1 Pods – die geben eine gewisse Sicherheit, aber trotzdem sagt auch Ariel: Weg damit vor Kinderhänden. Daher darf Aiden zwar die Wäsche bei uns in die Waschmaschine rein und raus machen, aber diese lustigen kleinen grünen Kissen, die darf er nicht.
Schaut euch auch unbedingt mal auf der Seite kindersicherheit.de um. Nicht nur im Haushalt sollte die Sicherheit unserer Lieben an erster Stelle stehen – und man kann ja nicht alles wissen, daher schätze ich solche Seiten, wo man dann denkt „Ja klar! Warum bin ich da noch nicht drauf gekommen?!“
Einen hübschen Leitfaden inkl. Test mit AHA Momenten hat Ariel zusammengestellt, damit kannst du überprüfen ob dein Haushalt Kindersicher ist.
Gerne kannst du auch meinen Artikel vom letzten Jahr noch einmal lesen.
Wie putzt du mit deinen Kindern?
Heidi Roth says
Mittlerweile auch gelassener .. dein Leidensweg könnte auch meiner sein… Einfach Mal ein Auge zudrücken und sich freuen, dass das Kind Spaß hat
Nancy says
Genau das macht es mir seit Jahren leichter 😀
Liebste Grüße
Anna says
Ein schöner Beitrag, wir sehen es ähnlich. Die Kinder dürfen immer mithelfen und wenn die Kleinste dann eben nur mit einem Baby Feuchttuch den Tisch abputzt 🙂 Die „gefährlichen“ Sachen bewahren wir erstmal weiterhin ganz oben auf, aber wenn man immer darüber redet, werden sie es irgendwann auch verstehen können 🙂