Collect Memories not things.
Gerade in letzter Zeit wird mir immer bewusster, wie wichtig der Moment ist. Wir leben alle nur einmal, unsere Kinder sind nur einmal klein. Die Zeit rast so schnell – stellen wir es doch immer wieder zu Geburtstagen und daran fest, wie schnell Weihnachten, Geburtstag o.ä. schon wieder vor der Tür steht.
Die Zeit kennt keine Gnade, sie tickt unaufhörlich.
Ich habe keine Angst davor Alt zu werden. Auch weiß ich, das alles irgendwann mal zu Ende geht – und das ist auch gut und richtig so.
Ich freue mich auf meine Falten und auf’s Oma werden. Ich freue mich darauf drölfmillionen Enkel zu haben (und das werde ich allerwahrscheinlichkeit nach) und mit ihnen dazusitzen und ihnen die Geschichten meines Lebens zu erzählen.
Aber Geschichten sind nicht alles, oder? Natürlich ist es beeindruckend, wenn man die Welt umreist hat. Und natürlich ist es toll, wenn man sich gegen (irgendein) System aufgelehnt hat und eventuell sogar ein Teil der Geschichte war. Auch meine eigene Kindheit interessiert jetzt schon meine Kinder. Aber muss immer etwas passiert sein, damit man es erzählen kann?
Was ist mit den Tagen dazwischen?
Mit dem normalen Alltag?
Dafür gibt es Fotos, klar. Früher gab es weniger aber heute? In Zeiten von Insta, Facebook, Blog und Handyfotos haben wir so unsagbar viele, das wir sie schon gar nicht mehr ordnen können (oder wollen). Und dann sind es meist auch gestellte. Seien wir ehrlich: jeder, der Fotos ins Netz stellt, der positioniert Mann, Kind und Kegel (oder Kaffeetasse) mehr oder weniger hübsch vor irgendwas, was gezeigt werden will. #isso
Authentizität hin oder her, so richtig ehrlich ist man nur zu sich selbst, und selbst da flunkert man doch.
Rose Greim Fotografie
Von Julias Fotos war ich schon immer angetan. Ich liebe ihre Einblicke, ich liebe ihre Sichtweise, ich liebe ihre „Day in the Life“ Reportagen.
So sehr, dass ich es sogar einmal selbst probiert habe. Im Beitrag „A day in our Life“ zeigte ich meine Version. So motiviert ich war, umso enttäuschter war ich dann beim anblicken der Fotos unseres Tages. Nicht weil die Fotos nicht toll waren, sondern weil ich einfach fehlte. Ausserdem zweifelte ich; habe ich eventuell einen anderen Blick auf meine Mini Menschen? Und ich musste auch eher trösten als fotografieren, als Aiden sich weh tat.
Ich war zuallererst guter Hoffnung, um dann festzustellen, dass ich solche Shootings einen Profi überlassen muss. Als ob Julia es ahnte, fragte sie mich dann Anfang des Jahres, ob wir nicht mal Lust auf ihre Day in the Life Reportage hätten.
Was für eine Frage! Ich war ja sowieso schon riesen Fan von ihr, daher dickes JA!!!!
Die Woche davor
Natürlich stellte ich mir die Frage: Was ziehen wir an?
Ich schob voll die Panik, denn es musste ja aaaaaaaaaaaaaaalles aufgeräumt sein.
Die Kinder Baden, den Abwasch beseitigen, alle zum Friseur, die Wäsche waschen. Nägel, Haare, Make up. Die Kids impfen, dass sie sich bloß benehmen und am besten nicht vor den Fernseher, dem Ipad oder dem Handy sitzen. Das sie Gesellschaftsspiele spielen und sich am besten nicht streiten.
Und dann dachte ich mir: so ein Quatsch. So ist es hier ja sonst auch nicht. Wenn wir ein authentisches Shooting haben wollen, dann muss alles so sein, wie immer.
Das Shooting
Es war anfänglich schon sehr befremdlich, für uns alle. Bestimmt auch für Julia, denn sie begleitete einen Tag lang eine für sie völlig fremde Familie, und musst von Anfang an Fotografieren.
Am Anfang waren es bestimmt noch viele gestellte Fotos, denn uns war da noch bewusst, dass sie fotografiert.Aber Julia hat eine ganz besondere Art, die uns sehr schnell vergessen lies, dass sie auch fotografiert. Im Grunde war es irgendwann nur so, wie wenn eine Freundin fast überall dabei war.
Wir waren irgendwann alle sehr entspannt und „so wie immer“, sodass es mir auch schon fast egal war, das die Mädels sich stritten (so wie immer halt^^).
Erst als Julia bei ihrer letzten Speicherkarte sagte, dass ihr Job dann demnächst zu Ende sei, fragten wir uns wann sie denn fotografiert hat.
Noch schlimmer war es, als wir die Fotos dann sahen.
Bei soooooovielen Fotos hörte ich uns sagen:
„Hä??? Wann war das denn?“
Und genau das ist es, was das ganze so wertvoll macht. Wir sehen uns alle mal aus der Sicht von aussen.
Ich sehe meine Kinder, meinen Mann mit meinen Kindern, ich sehe mich mit meinen Kindern und ich sehe unsere Boxerdame mit uns. Es ist phantastisch zu sehen, wie es ist.
Ganz oft hat man ja einen verzerrten Blick von sich und seiner Familie (nicht umsonst gibt es Krankheiten wie Depression, Magersucht, Burn Out). Man lebt oft in einer Scheinwelt… man fragt sich: warum haben die das, was ich nicht habe.
Und dann kommt Julia und zeigt dir, dass das, was du hast genau so perfekt ist.
Ich bin sehr froh, dass sie uns einen ganzen Tag begleitet hat, denn diese Einblicke hätten wir niemals in ein paar Stunden bekommen (weil einem da ja noch bewusst ist, das da wer ist, der fotografiert).
Diese Echtheit, diese Authentizität kann man meines Erachtens wirklich nur in einem ganzen Tag einfangen.
Ich bin so verzaubert von ihrer Arbeit, von meiner Familie… Das ist wirklich etwas für die Ewigkeit.
Und ich hab euch heute sogar noch ein tolles Angebot mitgebracht:
Bei Buchung einer 1/2 Day in the Life bis ende November spart ihr 50€.
Bei Buchungen einer Full Day bekommt ihr sogar 100€ Rabatt! Aber nur für euch <3 Gebt also bei Buchung an, dass ihr von mir kommt.
Ausserdem gibt es zu allen Buchungen einer DINL für 2017 einen 150€ Gutschein für ein späteres Fotoalbum mit euren Bildern.