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Wie näht man ein T-Shirt?
Oder einen Pulli? Das möchte ich euch heute in dieser Anleitung verraten. Gerade als Näh Anfänger hat man ja doch Respekt vor Kleidung, das ist aber total unbegründet, denn Klamotten nähen ist wirklich einfach (wirklich). Ich persönlich verzweifle an Taschen und das ist was, das nähen viele mit als erstes 😉
Du brauchst natürlich einen T-Shirt Schnitt. Einen guten; das heißt, man sollte schon beim Kauf darauf achten, wie es bei den Bildern sitzt. Ganz wichtig (das wissen die meisten nicht) ist die Schulternaht. Die sollte schon auf der Schulter sitzen, nicht darüber und schon gar nicht darunter, so wie hier:
Das war ein Freebook, was mich hinterher wirklich geärgert hat.
Am Schnitt von Lilikidz* zeige ich Dir heute, wie man ein Shirt näht.
So sollte eine Schulternaht sitzen:
(Falls du es dir bestellen willst, das gibt es bei Alles für selbermacher als Online Schnitt HIER* )
Wichtig ist auch zu wissen, was der Bruch ist. Das heißt eigentlich nur, dass du den Stoff einmal zusammenlegst. Von rechts nach links, also im Fadenlauf (das ist das, wo der Stoff dehnbarer ist, als wenn du ihn andersrum ziehst). Meist siehst du es auch anhand des Motivs:
(Achtung, Sweat ist meistens von oben nach unten dehnbarer!!!)
Da legst jetzt also dein Schnittmuster drauf:
Und schneidest einmal drum rum (falls du dich fragst, was du alles für’s nähen brauchst, dass hab ich HIER mal ganz genau aufgelistet).
! Achte dabei darauf, was in deinem SM (= Schnittmuster) steht. Bei einigen SM ist die Nahtzugabe (= NZ) schon enthalten, das heißt du kannst/musst ganz genau am Papier entlang schneiden. Bei anderen musst du noch 0,5-1cm dazu geben.
Alle 4 Teile zu Recht schneiden:
Das Vorderteil aufs Hinterteil (^^ räusper) legen:
Und zu allererst die Schultern zusammen nähen:
Also so:
Jetzt wirds ernst:
Die Ärmel. Hier musst du genau arbeiten.
Und zwar steckst du die Mitte ab:
Und packst es rechts auf rechts auf die Schulternaht. Bitte einmal abstecken.
Nun arbeitest du dich von der Mitte aus nach links (oder rechts, wie du willst). Aber nicht ziehen, das macht man bei normalen Ärmeln nicht.
! Achte beim abstecken darauf, dass du diesen 1-2 cm Abstand für den Nähfuß hast.
Den hier:
Denn jetzt musst‘ den Ärmel ans Shirt nähen.
Taaaaaaadaaaaaaaaaaa.
Beide Seiten natürlich 😀
Dann klappst du dein Shirt rechts auf rechts zusammen…
Achte dabei auf deine Schulternaht, also dass die gerade liegt. D.h. nicht hinten, und nicht vorne 😉
Unbedingt auch auf die Nähte unterhalb der Arme achten. Die müssen sich beim zusammen nähen treffen. Sieht sonst Kacke aus 😡 Steck es am besten die ersten male ab, dann sollte auch nichts verrutschen 😉
Beim zusammen nähen fängst du am Ärmel an, nicht unten, denn das hat auch wieder den Grund, dass die Nähte sich treffen müssen. Wenn du mal – angenommen – nach einer harten Nacht, mit zahnenden Baby kaum geschlafen hast, und du morgens ins Nähzimmer flüchtest, um deine Ruhe zu haben, DANN, ja dann kann es schon mal passieren, dass man die SM Teile nicht 100% genau zugeschnitten hat.
Wenn du jetzt von oben (also Ärmel) nach unten nähst, dann kann es mal passieren, dass das Vorderteil länger ist als hinten (warum auch immer 😉 ) aber unten kannst es noch begradigen, indem du es abschneidest, am Ärmel wirds da schon komplizierter (weil kürzer).
Also, vom Ärmel nach unten zusammen nähen 😉
So sollte es aussehen:
Und die andere Seite natürlich genauso zusammen nähen.
Wenden.
Freuen.
Fast geschafft. Nun nur noch die Bündchen (Ja leider).
Da findest du die genaue Erklärung HIER im ersten Teil (Grundwissen) und HIER im 2. Teil -> 5 neue Bündchen Ideen.
Auf das die Kleiderschränke überlaufen 😉
Martina says
Vielen Dank für die sehr detaillierte Anleitung. Hier finde ich mich sogar als Anfänger zurecht. Hab mir gerade die Bernina 215 Special gekauft und bin voller Tatendrang.
Liebe Grüße
Martina
Julia says
Auch hier: toller Stoff! 🙂 Muss schon wieder fragen, woher der ist 🙂
Nancy says
Hy liebes 🙂 Das ist eine Eigenproduktion von uns in zusammenarbeit mit Stoffschmiede <3 -> hier
Anke says
Schööööne Anleitung, vielen Dank! Bin absoluter Overlock-Neuling (erst gestern eine Anfängermaschine erstanden), und nun gucke ich, was ich damit kreieren (das Wort sieht geschrieben sowas von doof aus…) werde. Ein T-Shirt ist natürlich ganz oben auf der Liste.
Daniela says
Das ist eine supertolle Anleitung – vielen Dank!
Nancy says
Dankeschööööööööön <3
Andrea says
👍😀